Häufige Fragen

Psychotherapie

Unter Psychotherapie versteht man die Behandlung seelischer Probleme mit Hilfe wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren. Zu seelischen Problemen zählen Störungen der Wahrnehmung, des Verhaltens, der Erlebnisverarbeitung, der sozialen Beziehungen und der Körperfunktionen.

Erfolgreiche Psychotherapie ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Patientin, beim Patienten ein Lernprozess stattfindet.

In der ersten Sitzung haben Sie die Möglichkeit, herauszufinden, ob Ihr Behandler und dessen Verfahren für Sie und Ihr Problem der Richtige ist. Sie sollten im Erstgespräch eine sinnvolle Struktur im Vorgehen Ihres Therapeuten erkennen. Ihr Therapeut sollte gleich im Erstgespräch die Grundproblematik hinter Ihren Symptomen explorieren, um Ihnen sagen zu können, ob er Ihnen mit seinen Methoden helfen kann. Dazu braucht er natürlich Ihre Offenheit und aktive Mitarbeit, denn auch der routinierteste Psychotherapeut kann keine Gedanken lesen.

Bei seelischen Problemen gibt es keinen Messwert wie bei vielen körperlichen Beschwerden, bei dessen Überschreitung wir einen Arzt aufsuchen. Deshalb tun sich viele Betroffene schwer mit der Entscheidung, eine Psychotherapie zu beginnen. «Psycho» ist für einige Menschen mit Stigmatisierungen assoziiert und sie haben Angst vor den Vorurteilen anderer Menschen bzw. denken von sich, sie seien «verrückt», wenn sie einen Psychotherapeuten zur Unterstützung konsultieren würden. Doch ganz im Gegenteil, wer sich professionelle Hilfe organisiert, handelt klug und verantwortungsbewusst. Wer Probleme rechtzeitig erkennt und sich hilfreiche fachliche Unterstützung sichert, kann diese schneller und nachhaltig bewältigen und ist für die Zukunft besser gewappnet. So wie man bei einer komplexen juristischen Fragestellung einen Anwalt hinzuzieht, bei Mauerdurchbrüchen im Mehrfamilienhaus einen Statiker konsultiert, mit Zahnschmerzen zum Zahnarzt geht bzw. durch prophylaktische Zahnreinigungen größeren und schmerzhaften Schäden von vornherein entgegenwirkt, kann man mit der professionellen Hilfe eines Psychotherapeuten schmerzhafte seelische Prozesse heilen und potentiell schwerere seelische Krisen im Vorhinein abwenden.

Der Begriff Psychologe ist nicht geschützt – jeder darf sich Psychologe nennen.

Ein Diplom-Psychologe hat ein Hochschulstudium im Fach Psychologie absolviert.

Ein Psychologischer Psychotherapeut ist ein Diplom-Psychologe, der zusätzlich zum abgeschlossenen Psychologiestudium eine staatlich anerkannte 3-jährige Vollzeit- bzw. 5-jährige berufsbegleitende Therapieausbildung in einem Richtlinienverfahren aufweist. Ein Psychologischer Psychotherapeut ist approbiert; das heisst, er hat sein Fachstudium mit einer Approbationsprüfung abgeschlossen und damit die staatliche Anerkennung und die Genehmigung zur Ausübung der Heilkunde. Er ist im Facharztregister der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung eingetragen.

Ein Ärztlicher Psychotherapeut ist ein Arzt, der nach seinem Medizinstudium eine Psychotherapieausbildung absolviert hat. Ein Psychiater ist ein Arzt mit einer Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie. Seine Ausbildung und Arbeitsweise fokussiert mehr auf die körperlichen Veränderungen bei seelischen Problemen. Die Behandlung mit Medikamenten steht im Vordergrund. Einige Psychiater haben zusätzlich eine Psychotherapieausbildung absolviert und bieten auch Psychotherapie an.

 Behandlungsspektrum

In der Verhaltenstherapie liegt der Fokus auf erlernten Verhaltensformen, die zu Belastungen und Beeinträchtigungen der Lebensqualität führen.

Diese Verhaltensformen sollen durch neues und adäquateres Verhalten ersetzt werden.

Dabei werden auch die Gedanken, Körperreaktionen, Gefühle, Beziehungsmuster, das Lebensumfeld und die eigene Biografie in die Therapie mit einbezogen.

Betroffenen leiden unter einer gedrückten Stimmung und einer Verminderung von Antrieb und Aktivität.

Die Fähigkeit zur Freude, das Interesse und die Konzentration sind vermindert. Ausgeprägte Müdigkeit kann nach jeder kleinsten Anstrengung auftreten. Der Schlaf ist meist gestört, der Appetit vermindert. Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind fast immer beeinträchtigt.

Sogar bei der leichten Form kommen Schuldgefühle oder Gedanken über eigene Wertlosigkeit vor. Die gedrückte Stimmung verändert sich von Tag zu Tag wenig, reagiert nicht auf Lebensumstände und kann von so genannten «somatischen» Symptomen begleitet werden, wie Interessenverlust oder Verlust der Freude, Früherwachen, Morgentief, deutliche psychomotorische Hemmung, Agitiertheit, Appetitverlust, Gewichtsverlust und Libidoverlust.

Störungen, bei der Angst ausschliesslich oder überwiegend durch eindeutig definierte, eigentlich ungefährliche Situationen hervorgerufen wird. In der Folge werden diese Situationen typischerweise vermieden oder mit Furcht ertragen.

Die Befürchtungen des Patienten können sich auf Einzelsymptome wie Herzklopfen oder Schwächegefühl beziehen, häufig gemeinsam mit sekundären Ängsten vor dem Sterben, Kontrollverlust oder dem Gefühl, wahnsinnig zu werden.

Allein die Vorstellung, dass die phobische Situation eintreten könnte, erzeugt meist schon Erwartungsangst.

Phobische Angst tritt häufig gleichzeitig mit Depression auf.

Burnout (ausgebrannt sein, Erschöpfungssyndrom) gilt als Risikofaktor für psychische Erkrankungen und als Vorstufe zur Depression. Tatsächlich leiden viele Betroffene, die sich zum Burnout bekennen, bereits unter einer behandlungsbedürftigen Depression.
Vorherige Stärke der Betroffenen, Leidenschaft, Begeisterungsfähigkeit, das Engagement wurde zur Schwäche. Belastbarkeit ist ja ein Qualitätsmerkmal. Alles perfekt zu machen wurde zur Norm, immer mehr, immer effizienter.
Die vermeintliche Freiheit, ja selbst seine Arbeitsintensität bestimmen zu können, mündet in Selbstausbeutung und Unfreiheit. Der Druck, stets auf die Erwartungen anderer reagieren zu müssen, kann zum Dauerstress werden. Tatsächlich ist die vermeintlich immer bessere Anpassung, indem man unter chronischen Stresseinfluss immer effizienter arbeiten will, der Weg in eine Abwärtsspirale, in welcher die Ressourcen aufgezehrt werden und akute depressive Erschöpfungszustände drohen.
Angesichts der Dimension der Krankheit darf wirksame Hilfe nicht auf den Augenblick, sondern muss auf Nachhaltigkeit zielen. Neben der professionellen Behandlung bedarf es einer Optimierung der Work-Life-Balance.

Burnout Test

  • Kann ich mich noch freuen? Das heisst: Schwinge ich innerlich mit, wenn etwas Schönes geschieht? Kann ich Angenehmes geniessen?
  • Fällt es mir schwer (schwerer als früher), Entscheidungen zu treffen?
  • Hat mein Interesse an Dingen nachgelassen? Das heisst: Vernachlässige ich meine gewohnten Freizeitaktivitäten und Hobbys?
  • Neige ich in letzter Zeit mehr zum Grübeln? Mache ich mir zuviel Sorgen oder habe ich Angst vor der Zukunft?
  • Erscheint mir mein Leben in der letzten Zeit leer und sinnlos? Habe ich meine positiven Zukunftserwartungen verloren oder verspüre ich Lebensüberdruss und Todessehnsucht?
  • Fühle ich mich oft müde, lustlos, ohne Schwung? Habe ich das Gefühl, mich zu alltäglichen Aktivitäten zwingen zu müssen?
  • Schlafe ich schlecht? (Schlechter als früher?)
  • Habe ich oft (scheinbar grundlos) Kopfschmerzen oder Beklemmungen in der Brust?
  • Fehlt mir das sexuelle Interesse?
  • Fühle ich mich oft angespannt, nervös, ängstlich?
  • Reagiere ich auf Druck von aussen oder bei Kritik häufig gereizt?
  • Habe ich das Bedürfnis mich zurückzuziehen und in Ruhe gelassen zu werden?
  • Kommt mein Privatleben zu kurz?

Beantworten Sie die Mehrheit der Fragen mit “Ja” ?  …dann sollten Sie therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.

Massgeblich an der Leistungsfähigkeit und am Wohlbefinden ist das vegetative Nervensystem (VNS) beteiligt. Es ist für die Steuerung vieler lebenswichtiger Vorgänge zuständig. Wie der Name sagt, unterliegt dies nicht der bewussten Kontrolle; es besteht aus einer «Bremse» (Parasympathikus) und einem «Gaspedal» (Sympathikus). Unter fortwährender Stressbelastung läuft das VNS auf Hochtouren. Wie bei einem Motor kann sich die andauernde Belastung negativ auf die Gesundheit auswirken, die Erholungsfähigkeit, Widerstandsfähigkeitbei Stress und Leistungsfähigkeit nimmt zusehends ab. Im äussersten Fall führt dies zu «Burnout»; einem Zustand, der mit emotionaler Erschöpfung, Unruhe, Anspannung, Entwicklung von innerer Leere, einem Gefühl verringerter Effektivität, gesunkener Motivation sowie der Entwicklung funktionsgestörter Einstellungen und Verhalten in der Arbeit, Familie und der Freizeit gekennzeichnet ist.

Inwieweit nun jemand bereits unter den Auswirkungen fortwährender Stressbelastung leidet, kann heutzutage einfach mit einer Messung und Analyse der Herzratenvariabilität aufgezeigt werden. Die Analyse der HRV zeigt den Zustand der neurovegetativen Regulation und gibt Hinweise auf die aktuelle Stressbelastung. Diese Auswertung kann innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden.

Diese Leistungs- und Regenerationsanalyse ermöglicht den Lebensstil anschaulich grafisch aufzubereiten und bildet die Grundlage für eine anschliessendes spezielles Coaching oder einer Psychotherapie.

Ist mein Körper mit meinem Leben einverstanden?

Die Analyse des vegetativen Nervensystems ist die erste Diagnostik, die Erkrankungen bereits im Frühstadium erkennt, auch wenn klassische Untersuchungsmethoden noch keine Auffälligkeiten aufweisen.

Das vegetative Nervensystem ist das Regulationssystem des gesamten Körpers (z.B. Herz-Kreislauf, Atmung, Blutdruck etc.), d.h. ohne Regulation des VNS können Organe nicht funktionieren. Eine eingeschränkte (und unbehandelte) Funktion führt zu organischen Erkrankungen und nachgewiesenermaßen zu einer geringeren Lebenserwartung. Andersherum führen viele Erkrankungen zu einer gestörten VNS Regulation.

Die VNS-Analyse ist wissenschaftlich anerkannt, wird von den nationalen Versorgungsleitlinien empfohlen. Die Kassen übernehmen in der Regel die Kosten. Ich empfehle, die VNS-Analyse durchführen zu lassen, zur Prävention, bei Stresssymptomen, bei chronischen Erkrankungen, bei Problemen und Konflikten.

zur Stressprophylaxe und als Anti-Stress-Therapie.

Sollte bei einer VNS Analyse eine schlechte Aktivität des Parasympathikus diagnostiziert werden, ist eine Therapie mit Vagusfit empfehlenswert. Dabei wird dem Patienten mittels einer Software auf einfache Weise gezeigt, wie man einen gesunden Atemrythmus erlernen kann. Bei dieser Übung wird der Vagus stimmuliert und es kommt zu einem Trainingseffekt, ähnlich wie beim Sport.

Gerne berate ich Sie dazu in meiner Praxis.

Wenn der Alltag überhand genommen hat…
Wenn Beruf und Karriere zu wichtig wurden… Wenn das, was fehlte woanders gesucht wurde…
Wenn einschneidende Ereignisse die Beziehung belasten…

dann kann es hilfreich sein, durch eine Paarberatung wieder dafür zu sorgen, dass die Partnerschaft besser gelingt und die Liebe nicht schwindet. Eine Paarberatung oder auch Paartherapie kann helfen, bestehende problematische Verhaltensmuster oder Kommunikationsformen zwischen den Partnern zu erkennen und in weiteren Schritten können dann Lösungen gefunden werden, um die Beziehung wieder positiver zu gestalten und wirkliche Partnerschaft zu leben.

Dabei geht es nicht um die Veränderung des Partners oder der Partnerin, sondern um die Nutzung vielleicht noch vernachlässigter Fähigkeiten sowie um die weitere Entwicklung Ihrer Stärken und Kompetenzen sowohl als Individuum und vor allem auch als Paar.

Ziele in der Beratung für Paare können somit sein:

  • Die Verbesserung der Kommunikation
  • Eine bessere Lösung von Konflikten
  • Ein besseres Verständnis für einander
  • Persönlichkeitsentwicklung als Paarentwicklung
  • Die gemeinsame Verarbeitung belastender Lebensereignisse
  • Die Nutzung einer Krise als Chance
  • Die Entwicklung neuer, gemeinsamer Perspektiven
  • Sich wieder als Paar zu begegnen

Die Progressive Muskelentspannung

Bei der Progressiven Muskelentspannung (auch bekannt als Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson oder Tiefenentspannung) handelt es sich um ein Entspannungsverfahren, bei dem durch bewusstes An- und Entspannen von Muskelgruppen ein Entspannungszustand herbeigeführt wird.
Die einzelnen Muskelpartien des Körpers werden in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird für einige Sekunden gehalten, und anschließend wird die Anspannung wieder gelöst. Ziel der Progressiven Muskelentspannung ist eine Entspannung einzelner Muskeln und eine damit einhergehende Verbesserung des körperlichen und seelischen Befindens.

Anwendungsbereiche
Die Progressive Muskelentspannung wird häufig in der verhaltenstherapeutischen Behandlung von Angst- und Panikstörungen angewendet.
Außerdem ist sie auch noch wirksam bei:

  • Bei Bluthochdruck
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Psychosomatischen Beschwerden
  • Stress

Hypnose

Hypnose ist einfach nur ein Zustand tiefer Entspannung. Das Bewusstsein (Ihr bewusstes, rationales Denken) geht nur in Ruheposition.
Durch die tiefe Entspannung, verlangsamt sich ihre Atmung, der Stoffwechsel sowie Ihr Pulsschlag und die Muskeln entspannen sich.  Ein äußerst angenehmer Zustand, der wie ein Kurzurlaub für Körper und Seele wirkt.

Haben Sie weitere Fragen?

Sie können sich jederzeit an mich richten. Ich werden Ihre Anfrage natürlich vertraulich behandeln und schnellstmöglich antworten.